Es gibt eine
Kindergeschichte „Die kleinen Leute von Swabedoo“, welche die Entwicklung des Kapitalismus gut
veranschaulicht. Die Geschichte in Kurzform: Es gab einmal ein
Volk von glücklichen, kleinen Leuten, die sich alle reichlich mit
Pelzchen beschenkten, wenn sie sich trafen. Da jeder seine Pelzchen
munter weiter gab und sie ständig im Fluss waren, herrschte überall
Fülle.
Bis eines Tages ein Kobold Angst unter
diesem Volk Angst
aussäte, indem er die Vorstellung des „Mangels“ unter sie brachte: Er
sagte einem Bewohner von Swabedoo: „Wenn Du jetzt ein Pelzchen
verschenkst, dann hast Du eines weniger und bald hast Du gar keine
Pelzchen mehr.“ Diese Angst griff um sich wie ein Virus. Dies hatte zur
Folge, dass am Ende niemand mehr
Pelzchen verschenkte, sondern nur noch sammelte und aufbewahrte.
Dadurch entstand ein Mangel an Pelzchen und überdies wurde das Volk
krank und unglücklich. (Die ganze Geschichte gibt es hier >>)
Das passiert, wenn die Angst
die Oberhand gewinnt. Für mich ist Kommunismus Schwachsinn und
Kapitalismus ist nur die andere Seite der Wippe in kompensatorischer
Form.
Der Kapitalismus ist wie ein Virus, der einen
staatlichen Organismus befällt, damit dieser sein Immunsystem und sein
Bewusstsein entwickeln kann.
Nachdem fast die ganze
Welt mit dem Virus „Kapitalismus“ in Form von Profitgier infiziert ist,
sollte dieser Virus nun geklärt werden. Wer ihn nicht freiwillig klärt,
wird ihm zum Opfer fallen.
„Bewege Dich
freiwillig
oder Du wirst bewegt. Letzteres bereitet Schmerzen.“ (Saeed
Habibzadeh)
Die Lösung liegt darin, dass
jeder
soviel besitzt, wie er für sein Glück braucht und zwar freiwillig aus
Einsicht, ohne gesetzliche Regelungen, dann ist für jeden genug da.
Kein Mensch braucht fünf Eigentumshäuser, mehrere Autos,
millionenschwere Aktien, kiloweise Gold oder Schmuck für sein Glück.
„Reichtum endet dort, wo Luxus beginnt, wenn ich
anfange Dinge zu horten, die ich nicht wirklich für meine Entwicklung
brauche.“ (Saeed
Habibzadeh)
All der Luxus
bringt nichts, wenn Vorstellungswerte wie Seifenblasen platzen. Wenn
Nahrungsmittel knapp werden, kann ich Goldbarren nicht essen und
bekomme dafür auch keine Kartoffeln mehr. Nahrungsmittel horten bringt
auch nichts. Essen in Konserven ist tote Materie – ganz ohne Nährwert.
Nahrungsmittel sollten übrigens wieder als
„Lebens“-Mittel geachtet werden und nicht mehr auf ein industrielles
Massenprodukt reduziert werden.
Was ist aus der
Milch geworden? Ein subventioniertes Konsum-Gift, das mit
Antibiotika und Jod belastet ist! „Nutztiere“ bekommen heute, staatlich
angeordnet, jodiertes Futter. Menschen, die Milchprodukte konsumieren,
werden heimlich und indirekt zwangsjodiert bis die Schilddrüse Amok
läuft. Wer mehr darüber erfahren mag, der besuche die Homepage der
Autorin Dagmar Braunschweig-Pauli:
http://www.jod-kritik.de
Nur aus Angst vor möglicher
Armut horten Menschen Güter. Wer dem Schöpfungsprinzip traut, wird
immer alles haben, was er für sein Glück braucht. Und was er nicht
braucht, kann er weitergeben, dann ist alles im Fluss. Aber heute ist
jeder in seiner Angst so gelähmt, dass er nichts mehr loslässt und
nichts frei fließen lässt. Mit der Begründung, der Staat bekommt so
viel Geld von mir, ich habe nichts. So macht niemand den ersten Schritt
und alle bleiben im Mangel und Angstdenken
kleben.
Heute ist ein anderer Mensch ein
potentieller Feind oder Konkurrent, der einem etwas wegnehmen könnte.
Kein Mensch sieht den Anderen mehr als einen Freund an, mit dem er die
Fülle gerne teilt. Jeder nimmt soviel er „krieg“-en kann. (In kriegen
steckt übrigens das Wort "Krieg" drinnen.)
Die Einen
geben nur noch aus Selbstsucht, damit sie ihr Ego aufwerten und sich
erhaben fühlen können. Sie verknüpfen ihr Geben mit
Bedingungen.
Die Anderen sehen in ihren Mitmenschen
nur noch Fressfeinde oder Konkurrenten, die ihnen etwas klauen könnten.
Kein Wunder also, dass jeder vom Staat abgesichert werden will und sich
von ihm abhängig macht.
Der Mensch sollte mit
anderen Menschen einen Organismus bilden. Alle Organe arbeiten im
Einklang miteinander und das Blut bringt die Lebenskraft überall hin.
Dies geht allerdings nur dann, wenn kein Organ ängstlich und
narzisstisch wird und alles für sich behalten will. In einem Organismus
braucht niemand Angst um seine Existenz haben. Denn jedes Organ
betrachtet das Andere als Teil der Einheit und gönnt ihm
Fülle.
Menschen brauchen nicht von einem Staat
abhängig sein, wenn sie sich wie selbstständige Organe vernetzen.
Niemand wäre mittellos, wenn jeder im
Familien- oder Bekanntenkreis den „Zehnten“ freiwillig an jemanden abgeben würde, der
beispielsweise vorübergehend, wegen einer Umschulung, ohne bezahlte Arbeit ist.
Dies setzt natürlich ein reifes Bewusstsein bei dem Gebenden, sowie dem
Empfangenden voraus, damit es nicht missbraucht wird. Somit wäre
allerdings das Arbeitslosengeld des Staates überflüssig. Das
Arbeitslosengeld des Staates macht Menschen unmündig und abhängig.
Überdies generiert es parasitäre Menschen, die sich durchfüttern
lassen. Einen ungeliebten Staat schröpft jeder
gerne.
Aber da heute jeder Mensch ängstlich und bedürftig ist, gibt niemand mehr freiwillig und bedingungslos, somit kann der Kapitalismus weiter wuchern und die Abhängigkeit vom Staat wächst. In meiner Familie und in meinem Bekanntenkreis gab es eine einzige Ausnahme: Meine Tante, sie hat mir das Schreiben dieses Buches finanziell möglich gemacht. Alle anderen Menschen zeigten kein Verständnis und hatten obendrein nur Vorwürfe übrig: „Gehe regulär arbeiten und versklave dich eben wie alle. Warum sollte es Dir besser gehen als uns?“ war deren Antwort.
Weg mit dem Arbeitslosengeld. Dafür sollten
selbstständige Unternehmer einfach nur den Zehnten zahlen und mit ihrem
erwirtschafteten Geld menschenfreundliche Arbeitsplätze schaffen.
Der Zehnte wird in der Bibel erwähnt.
Jeder Bürger sollte den zehnten Teil seiner Ernte abgeben,
damit die Menschen, die das Wort Gottes verkünden und deshalb keinen
Verdienst haben, sich mit voller Kraft dieser Arbeit widmen
können.
Dieser pseudo-soziale Staat, mit seinem
ungültigen Grundgesetz (siehe Artikel 146) und seinen
Versklavungssteuern sollte abgeschafft werden. Stattdessen sollten
Menschen freiwillig den Zehnten zahlen und einen Weg finden, wie das
organisiert werden kann. Kirchliche Institutionen, wie sie
heute bestehen, haben den Zehnten meines Erachtens auch nicht verdient,
sonst bauen die sich noch einen zweiten Vatikanstaat und erweitern ihre
Berufsarmee.
Nur bewusstseinlose Menschen sind
gierig, eifersüchtig und fühlen Schadenfreude, wenn es anderen Menschen
schlecht geht. Damit schneiden sie sich jedoch in das eigene Fleisch.
Der englische Schriftsteller John Donne (* 22.01.1572 in London; † 31.
März 1631) fasste es in folgende Worte:
„Niemand ist
eine Insel, in sich selbst vollständig; jeder Mensch ist ein Stück des
Kontinentes, ein Teil des Festlands. Wenn ein Stück Lehm vom Meer
fortgespült wird, so ist Europa weniger, gerade so als ob es ein
Vorgebirge wäre, als ob es das Landgut deines Freundes wäre oder dein
eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn mich betrifft die
Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt;
es gilt dir selbst.“
In ein Ungleichgewicht gerät
alles nur, wenn Menschen ihre subjektiven Wünsche und Vorstellungen
über das schöpferische Leben stellen.
In der Natur
herrscht das Prinzip der Fülle. Alles blüht und gedeiht reichlich. Ein
Walnussbaum würde niemals seinen Nusswachstum einstellen, weil seine
Früchte hinterher auf den Boden fallen und ihm selbst keinen Profit
bringen. Wer jetzt sagt, dass der Wallnussbaum dadurch „eigennützig“
seinen Bestand sichere, dem sei gesagt: Der Mensch macht dies auch
nicht. Er hinterlässt seinen Kindern, die Erde in Form eines
Müllhaufens.
Nur Menschen nehmen den Mangel als
Maßstab und sparen für mögliche Krisenzeiten. Heute war ich im Wald und
wollte Esskastanien sammeln. Dort fielen ein Vater und sein Sohn über
zwei Esskastanienbäume her. Sie hatten eine lange Stange mitgebracht
und räumten die zwei Bäume komplett ab. Da blieb nichts übrig.
Hinterher sah es aus, wie auf einem Schlachtfeld. Überall
lagen abgeschlagene Blätter herum. Ein typisches Beispiel dafür, dass
jeder soviel nimmt, wie er „krieg“-en kann. Sie begnügten sich nicht
mit einem Teil, sie nahmen alles.
Egal, wie viele
gierige Menschen es geben mag, ich sehe es nicht ein, deshalb genauso
gierig zu sein. Ich nehme mir einen Teil und lasse den anderen Menschen
ihren Teil. An diesem Tag fand ich stattdessen einen Walnussbaum, der
seine Nüsse freiwillig abgeworfen hatte.
Und wie
kann dieses Mangeldenken überhaupt entstehen? Weil wirkliche Liebe, die
bedingungslos und in Fülle fließen sollte, rationiert wird und als
Machtinstrument fungiert.
Und wer setzt diesen
Teufelskreis in Gang? Die Mütter, die ihre Liebe an Bedingungen
knüpfen.
Die meisten
Familien sind emotionale Kriegsschauplätze. Die Eltern demütigen sich
gegenseitig, die Kinder werden als Geiseln missbraucht. Gibt es mehrere
Kinder, dann bekriegen die sich auch gegenseitig im Kampf um die
Anerkennung der Eltern. Das alles geschieht oft hinter der
scheinheiligen Fassade einer Vorzeige-Familie. Mich wundert es nicht,
dass Familien-Serien im Fernsehen Hochkonjunktur haben. Es fing mit
„Dallas“ und dem „Denver Clan“ an, und setzte sich im extremen fort
über „Eine schrecklich nette Familie“. Alle diese Serien sind eine
gigantische Projektionsfläche. Ein jeder konsumiert dort das Verdrängte
aus seiner eigenen Familie: Intrigen, Neid und Missgunst. Aber kaum
jemand erkennt, dass er lieber seine eigenen verdrängten Baustellen
klären sollte, anstatt nur diverse Soaps blind zu konsumieren. Diese
Soaps können allerdings sehr nützlich beim Bereinigen sein, wenn ich
sie mir ganz bewusst anschaue.
Eigentlich sollten
Familien wie ein fruchtbarer Garten sein, in dem sich jede einzelne
Pflanze frei entfalten kann. Eine Familie sollte ein natürlich
gewachsenes Biotop sein, frei von giftigen
Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngereinsatz, und ökonomisch
durchdachter Massenproduktion.
In einem Biotop
stärkt sich alles wechselseitig. Dort findet ein fruchtbares
miteinander Wachsen statt. Bienen nehmen den Nektar auf und
bestäuben dadurch andere Pflanzen. Die Natur gibt und empfängt ohne
Angst vor einem möglichen Mangel. Solange der Mensch nicht in die Natur
eingreift, bleibt dieses natürliche Gleichgewicht
erhalten.
Ein Rätsel als
Beispiel:
Warum fallen Raben scharenweise über die
Felder her und vernichten das Saatgut?
A) Weil sie
vorher nicht abgeschossen wurden. B) Weil es in der Natur der
Dinge liegt. C) Weil durch die heutige Massen-Bewirtschaftung,
die Felder so riesig sind.
Antwort C) ist die
richtige Lösung.
Bei kleineren Feldern bilden sich
einzelne Rabenpaare,
die ein Revier für sich in Anspruch nehmen und fremde Eindringlinge
verscheuchen. Es entstehen lauter kleine Rabenreviere. Bei den riesigen
Feldern, die heute bewirtschaftet werden, haben die Raben keine
einzelnen Reviere mehr. Sie bilden Gruppen und fallen deshalb
scharenweise über die Felder her.
Die Menschen
machen es genauso. Die Meisten sind heute entmündigt und ohne eigenes
Revier. Sie sammeln sich in Scharen in den Städten und fallen über
alles her, was sie „kriegen“ können. Und warum? Weil die materielle
Absicherung an erster Stelle steht und das wirkliche Menschsein
unbedeutend geworden ist.
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