Schöpfungsprinzip oder Evafalle? Ein Leben in Glück und Freude
oder im „Sicherheitsgefängnis“?
Wie soll ein Mensch
heute glücklich sein?
Das Leben ist Routine
geworden. Fast jeder Mensch ist nur ein passives Rädchen im
Konsumgetriebe, das willenlos mit den anderen mitläuft. Alles ist
genormt und soll reibungslos ablaufen wie in einem
Uhrwerk.
Von der Geburt bis zum Tod, von einem
Montag zum anderen, von morgens bis abends ist alles, was man tut,
vorgefertigte Routine. Wie sollte ein Mensch, der in diesem Routinenetz
gefangen ist, nicht vergessen, daß er ein Mensch, ein einzigartiges
Individuum ist, (...)“ (Seite 27, „Die Kunst des Liebens“,
Erich Fromm, Neu übers. Ausg., Frankfurt/M, Berlin, Wien, Ullstein
Verlag 1980)
Wenn ich mich umschaue,
befällt mich das Gefühl, dass Menschen heute nur noch auf der Welt
sind, um sich materiell abzusichern. Insbesondere für Frauen ist das
Leben eine einzige
„Kosteneffizienzoptimierungsstrategie“.
Menschen
arbeiten heute nicht, weil ihnen diese Tätigkeit Freude bereitet. Sie
arbeiten, weil sie Sicherheit haben wollen, damit die Frau und die
Kinder ver-„sorgt“ sind oder die Miete und das Essen bezahlt werden
kann. Sie verkaufen ihre Lebenszeit für Geld, sogar wenn die Arbeit sie
seelisch und körperlich krank macht.
Eine Frau in
meinem Bekanntenkreis ist unglücklich an ihrem Arbeitsplatz. Der Chef
beabsichtigte ihr zu kündigen und die Kollegen mobbten sie. Sie wollte
diesen gut bezahlten Job allerdings behalten und zog vor Gericht. Sie
bekam Recht und die Kündigung war vom Tisch. Aber zu welchem Preis?
Sie wurde weiterhin gemobbt, litt an hohem
Übergewicht, Bluthochdruck und musste ständig Medikamente nehmen.
Gemobbt werden nur Menschen, die einen Job machen, der ihnen nicht
entspricht. Menschen, die einen Beruf aus Freude machen, werden während
einer Wirtschaftskrise befördert und erhalten sogar eine Lohnerhöhung.
Sie müssen nicht vor Gericht ziehen.
Gewerkschaften
und Parteien, die für einen Mindestlohn oder den Kündigungsschutz
kämpfen, sind daher total überflüssig. Ein glücklicher Mensch wird
körperlich nicht krank und er bekommt auch nicht gekündigt! Menschen
brauchen keine Gesetze, die den Lohn regeln, sondern Menschen, die sich
einander achten und sich aus Einsicht gut
behandeln.
Eine andere Bekannte litt aufgrund ihres
stressigen Jobs an einer Sehnenscheidenentzündung. Sie schaute
allerdings nicht nach einem anderen Beruf, der ihr Freude bereitete.
Stattdessen ließ sie sich einen Operationstermin geben und den Knochen
abfräsen, damit die überbeanspruchte Sehne nicht mehr so reibt und
schmerzt.
Die Arbeit ist nicht mehr schöpferisch und
der Mensch erfreut sich nicht mehr an dem Erwirkten. Er ist nur noch
Teil eines Arbeitsprozesses und Anhängsel einer Maschine oder ein
Rädchen im Verwaltungsapparat. Der Mensch muss eine Leistungsquote
erfüllen, ansonsten wird er gnadenlos ersetzt. Aber selbst eine hohe
Effizienz bringt ihm nichts, da es irgendwo auf dieser Welt noch
günstigere Arbeitskräfte gibt.
Den größten Teil
seiner Zeit verplempert der Mensch mit mehr oder weniger stupider
Arbeit, nur damit er seine Existenz vermeintlich abgesichert weiß. Und
woher kommt diese Panik um die materielle Absicherung? Wer schürt die
Angst? Die Menschen mit den doppelten X-Chromosomen schüren diese
Angst.
Die meisten Frauen tragen nicht die Verantwortung für sich
selbst, sondern belasten lieber die Gesellschaft mit ihrer Angst und
setzen die Männer unter Druck sie abzusichern. Frauen bringen Männer
dahin, dass sie sich versklaven, indem sie von ihnen verlangen,
Verantwortung für die Familie zu übernehmen.
Wer aus
diesem Teufelskreis ausbrechen will, hatte bisher schlechte Karten.
Jemand, der sich nicht mehr knechten lassen will, darf sich anhören,
dass er kein Recht darauf hat. Insbesondere Frauen sind
diejenigen, die einem dann vorwerfen: Alle anderen versklaven sich und
plagen sich ab, also begebe dich gefälligst auch in diese Knechtschaft
und leide so wie wir!
Wer hat in der heutigen
„Aktien-Gesellschaft“ die Macht? Letztendlich die Frauen! Wie
das funktioniert? Jeder Chef, egal wie weit oben er in der
Machthierarchie steht, muss sich letztendlich vor den Aktionären
verantworten. Und die meisten Aktionäre haben daheim eine Frau sitzen,
die abgesichert sein will. Und sobald ein Unternehmen nicht mehr
Börsengewinne einfährt, wird ein Schuldiger gesucht und meistens muss
der oberste Boss gehen. So sind alle Bosse von den Börsenkursen
abhängig.
Mich wundert es nicht, dass Unternehmen
nur noch Profit im Sinn haben und die Menschlichkeit auf der Strecke
bleibt. Nicht die Unternehmen sind dafür verantwortlich, auch diese
spiegeln nur die Einstellung des Volkes wider.
Die
Lösung liegt darin, dass die einzelnen Menschen ein Bewusstsein
entwickeln und danach leben. Jeder Einzelne für sich, also auch der
einzelne Aktionär. Da aber Aktionäre nur in lukrative Aktien
investieren und ihr Geld im Schlaf verdienen wollen, wird sich die
„Aktiengesellschaft“, die auch soziale Marktwirtschaft genannt wird,
nicht ändern. Mit der Konsequenz, dass sie sich letztlich selbst
zerstören wird. Wie das geht?
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