Es war einmal...


           
Es war einmal eine Autorin...

Sie hatte ein Buch geschrieben in einer Zeit, als die Verlage fast nur noch Bücher produzierten, die das Papier nicht wert waren, auf dem sie gedruckt wurden. Den Verlagen war nicht bewusst, dass Worte Nahrung für das schöpferische Bewusstsein der Menschen sind. Stattdessen druckten diese Verlage alles, was massentauglich war und Profit einbrachte.

So wurde massenweise „Junkfood“ in Buchstabenform auf den Markt gebracht. Es gab fast nur noch „Buch-Burger“, ohne jeglichen Nährwert in den Buchhandlungen. Bücher über die Krankheit Krebs erstürmten in kürzester Zeit die Gipfel der Bestsellerlisten.

Ein Buch, das jedoch die Lebenslügen der Gesellschaft in Worte fasste, mit dem jeder Mensch sich von der wirklichen Krankheitsursache, der Angst befreien konnte, passte nicht in diese marode Branche. Stattdessen feierte sich die Buchindustrie lieber selbst durch die Verleihung von diversen Literaturpreisen.

„Auszeichnungen und Preise sind wie Hämorrhoiden. Früher oder später bekommt sie jedes Arschloch.“(Billy Wilder)

Wie sollten Bücher in einer Zeit noch schöpferisch sein, in der die Industrie ihnen in Form von einer ISBN-Nummer und einem Barcode ein Kommerz-Brandzeichen aufgedrückt hatte?

„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“ (Johannes 1,1)

Diese Worte aus der Bibel hatten keine Bedeutung mehr. Alles drehte sich nur noch um Urheberrechte und den Profit.

Menschen hatten die Worte in ihren Besitz genommen und zu ihrem Eigentum erklärt. Die vermeintlichen Künstler hatten Angst, dass ein anderer ihnen die Worte klaut und mit ihnen Geld verdient. So erfanden sie das Urheberrecht.  Es entstand aus einem Angst- und Mangeldenken heraus.

Nur bewusstseinslose Menschen klauen und schmücken sich mit fremden Lorbeeren. Diese Betrüger können sich zwar hier auf Erden damit schmücken, aber der Schöpfer weiß, was sie getan haben. Ihn können sie nicht betrügen. Nicht Urheberrechte sind die Lösung bei bewusstseinslosen Betrügern. Schöpferische Worte sind das Heilmittel bei seelisch erkrankten, betrügerischen Menschen.


Nur die heilenden Worte kamen beim Volk nicht mehr an, denn in der Branche gab es zwei Platzhirsche, auch Buchgroßhändler genannt, die sich bis 50 Prozent des Buchpreises einverleibten. Ein Buch, das nicht bei diesen Barsortimentern gelistet war, wurde im Buchhandel nicht angeboten, da es logistisch unbequem war. Diese Buchgroßhändler arbeiten nur mit größeren Verlagen zusammen, die Profit brachten.

So fragte sich die Autorin, wie sie ihr Buch unter die Menschen bringen konnte.Im Lektorat der Verlage saßen die Evas und die lehnten das Buch ab. Dies war auch besser so, wie sie allmählich erkannte. Ansonsten hätten bewusstseinslose Lektorinnen dem Buch förmlich seine Zähne gezogen und die Krallen gestutzt.

Das Buch wurde also keinem Lektorat unterworfen, grammatikalische Baustellen und Komma-Unfälle nahm die Autorin bewusst in Kauf.

Es ging ihr einzig und allein um den Inhalt und nicht um eine schöne, scheinheilige Wort-Fassade.

Die Autorin sah nur eine Möglichkeit, wie sie diesen Teufelkreis sprengen konnte:
So schickte sie an Weihnachten im Jahre 2009 nach Christi Geburt das Buch als PDF-Dokument kostenfrei  und für jeden im Internet erhältlich, auf die Reise.

Übrigens... die Worte Christi sind, ohne Urheberrechte, immer noch bei ihm.


Zitat des Tages

Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können.

- Johann Nepomuk Nestroy

Rätselfrage:

Von wem bekam ich (Autorin) das Buch: "Geld tut Frauen wirklich gut" geschenkt?

A) Meinem Steuerberater
B) Der Mutter
C) Einer Freundin